Geschichte des IFF

An der Technischen Hochschule Stuttgart wurde bereits in den Jahren um 1930 ein Lehrbereich „Mechanische Technologien“ eingeführt, aus dem nach dem Zweiten Weltkrieg fünf fertigungstechnische Institute hervorgingen.

1935 löste sich das Fachgebiet Fertigungstechnik aus dem Verbund mit dem Bereich Werkzeugmaschinen, das IFF entstand. Das Institut wurde dann von 1935 bis 1955 von Prof. Georg Meyer geleitet, seine Vorlesung Fabrikbetriebslehre hat bis heute Bestand. In den Jahren 1955 bis 1964 hatte das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) unter dem damaligen Institutsleiter Prof. Dolezalek seine Räume im alten Schlachthof am Hegelplatz und in der Keplerstraße 10 in Stuttgart. Mit dem Umzug in die Holzgartentraße 17 stand dem Institut ab 1964 erstmals ein mit zwei anderen fertigungstechnischen Instituten genutzter eigener Bau zur Verfügung.

Trotz der damals vorhandenen Nutzfläche von über 5.000 m² reichte der Platz aber schon bald nicht mehr aus, um das insbesondere in den 70er Jahren starke Wachstum des IFF aufzunehmen. Hinzu kam, dass das 1959 gegründete Fraunhofer IPA – Kooperationspartner des IFF – ebenfalls stark expandierte und deshalb zeitweise an über zehn Standorten der Stadt Stuttgart Büroflächen angemietet werden mussten. Mit der Fertigstellung des Fraunhofer Institutszentrums in der Nobelstraße in Stuttgart-Vaihingen im Jahre 1980 wurde die Raumsituation deutlich verbessert. Dennoch verblieben einige Abteilungen zunächst noch in der Holzgartenstraße 17 in der Stadtmitte.1989 dann wurde ein„Raumbuch“ für einen Neubau erstellt, das das IFF gemeinsam mit dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) nutzen sollte. Das Finanzministerium Baden-Württemberg genehmigte dies 1991, die Vorplanungen konnten abgeschlossen werden.

Der für 1992 vorgesehene Beginn des Bauvorhabens wurde dann aber zunächst wegen fehlender Finanzmittel verschoben. Inzwischen hatte das IFF die Räume in der Holzgartenstraße geräumt und war in Räume des Fraunhofer IPA eingezogen.1996 wurden die Planungen für den Neubau des IFF/IAT wieder aufgenommen und durch die Planung eines Neubaus für das Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile (IFKB) ergänzt, da durch die „Zukunftsinitiative Baden-Württemberg 2000“ eine Finanzierung der Neubauten möglich wurde.

Im Oktober 1997 zogen zwischenzeitlich 35 Mitarbeiter des IFF das so genannte Verfügungsgebäude im Allmandring 5b. Am 13. Oktober 1997 wurde mit dem Bau des neuen Institutsgebäudes begonnen und knapp ein Jahr später Richtfest gefeiert. Im September 2001 ist das neue Gebäude mit einer Nutzfläche von ca. 4.000 m² – davon ca. 850 m² Bürofläche, 910 m² Labor-, Versuchsfeld- und Werkstattfläche – fertig gestellt worden. Am 22. November 2001 fand die feierliche Einweihung der Institutsbauten des IFF, IAT und IFKB statt. Von 2005 bis 2011 war auch der Lehrstuhl für Mikrosystemtechnik von Prof. Dr.-Ing. Sandmaier, und seit 2007 ist die Graduiertenschule GSaME am IFF angesiedelt.

Im November 2010 feierte das IFF sein 75. Jubiläum und blickte gemeinsam mit Mitarbeitern, Ehemaligen und Gästen aus In- und Ausland auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück.

Im Sonderheft des Transmitter, der anlässlich „150 Jahre Mechanische Technologie in Stuttgart“ im November 2008 erschien, ist die Geschichte des IFF ausführlich dargestellt. Den Artikel können Sie als PDF nachlesen.

Dieses Bild zeigt Birgit Spaeth

Birgit Spaeth

Dr. phil.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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